Renesse 2017 - Mein Traum wird wahr

 

 

Welches Mädchen hat den Traum eigentlich nicht? Mit dem eigenen Pferd ans Meer zu fahren? Seit dem ersten Tag, wo Sando bei mir ist – waren immer einer meiner Wünsche – mit dem Pony durchs Meer zu galoppieren und alle Sorgen zu vergessen. Dank einer guten Freundin, wurde dieser Traum dieses Jahr endlich wahr. Den ersten Tag nutzen wir hauptsächlich um anzukommen, da wir ca. 5 Stunden Hänger gefahren sind. Unsere beiden Jungs konnten sich auf ihrer Wiese dann erstmal die Beine vertreten und eine Nacht schlafen. In der ersten Nacht habe ich mir schon ziemlich viele Gedanken gemacht, ob mein Pony gut schläft. Denn für ihn war es die erste Nacht unter freiem Himmel. Am nächsten Morgen, sah er dann auch ziemlich müde aus. Wir machten unsere Ponys fertig und sind dann zum ersten Mal ausgeritten. Ich bin inzwischen so stolz auf meinen kleinen Kampfzwerg, dass er keine Angst in fremden Umgebungen zeigt und wirklich eine coole Socke geworden ist. Leider haben wir uns zuerst verritten, sodass wir ein wenig länger als geplant ans Meer gebraucht haben. Jetzt kam der Moment. Wie reagieren die Pferde aufs Wasser? Auf die Wellen? Ich hätte mein Pferd nicht zwingend als Wasserratte eingeschätzt, aber er liebt das Meer. Voller Stolz stapfte er durchs Wasser. Kinder ließen am Strand die Drachen steigen, viele Hunde liefen mit ihren Besitzern am Strand entlang und in manchen Ecken lagen Leute auf ihren Decken und haben ein Buch gelesen. Es war eine traumhafte Stimmung auf diesem weiten, langen Strand. Nachdem wir ein paar Schritte durchs Wasser geritten sind, sind wir angetrabt und dann ein paar Schritte weiter, einfach angaloppiert. Ich kann euch sagen, so fühlt sich frei sein an. Das Wasser spritze zu allen Seiten und die Menschen die am Strand langliefen, schauten uns hinterher. Man fühlte sich ein bisschen wie im Film. Am nächsten Tag hatten wir richtig gutes Wetter, sodass wir Fotos im Kleid machen konnten. Mir wäre es prinzipiell egal gewesen, welches Wetter wir haben – aber so, sind das richtig schöne Aufnahmen geworden. Das Licht war einfach perfekt und wir fühlten uns richtig wohl am Strand von Renesse. Wir haben wunderschöne Bilder gemacht an den Dünen und am/im Wasser. Wir sind am Strand rauf und runter galoppiert und haben unsere Seele baumeln lassen. Es war einfach fantastisch. Am vorletzten Tag sind wir noch einmal eine lange entspannte Runde gegangen. Das Wetter war für Ende der Woche schlechter angesagt. Heute blickte die Sonne immer nur mal teilweise durch und blieb manchmal ganz weg. Nach ein paar tollen letzten Abschlussfotos, ritten wir gemütlich zurück. Nun hieß es Sachen packen und alles für die Abfahrt morgen vorbereiten. Eigentlich hatten wir richtig Glück in der Woche mit dem Wetter. Es ist ja schon ein wenig Risikoreich mitten im Oktober nach Holland zu fahren.  Denn in der letzten Nacht hat es richtig gestürmt und ganz schön geregnet. Gut, dass ich dem kleinen Kampfzwerg noch die Regendecke übergeworfen habe. Er hat sicherlich in dieser Nacht seine Box zuhause vermisst.  Wir mussten also im Regen verladen und es war auf der Rückfahrt ein richtiges Sauwetter. Egal, lieber auf der Rückfahrt als die ganze Woche. Wir werden auf jeden Fall nochmal hinfahren und zwar, wenn es noch wärmer ist. Denn jetzt habe ich einen neuen Traum: Einmal mit meinem Pony im Meer schwimmen zu gehen. Denn das Sando so verliebt ist, in das Meer hätte ich nicht erwartet und er wollte am liebsten immer weiter rein. Nächstes Jahr vielleicht? Falls auch ihr mit euren liebsten Vierbeinern nach Holland fahren möchtet, kann ich den Reiterhof Manege Grol wirklich nur empfehlen. Herzliche Menschen und unkompliziert. Direkte Reitwege vom Hof Richtung Wasser und absolut in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.